Probefahrt Royal Enfield Himalayan 400 - ein Zwiegespräch
Verfasst: Donnerstag 2. August 2018, 18:24
Ah - eine Enfield ?
Ja.
Nein, oder?
Doch
Oooooh. Die bauen doch sonst nur luftgekühlte Einzylinder und Diesel?
Ja – aber der Motor ist neu. Extra für die Himalayan entwickelt. Das Moped soll neue Märkte erschließen. Sowohl im heimischen Indien, als auch in Europa. Ist ein luft-/ölgekühlter Einzylinder mit 18KW.
18KW? Die zieht aber nicht viel, oder?
Das sind immerhin fast 25 PS. Damit wurden früher Weltreisen unternommen.
Na optisch sieht sie ja zumindest nach Weltreise aus.
Stimmt, und aufgrund des Verbrauchs müsste ich zwischen Flensburg und Füssen nur einen Tankstopp einlegen. Denn 500km sind – theoretisch – drin.
Und wie fährt sich das Teil?
Easy. Der Motor zieht angenehm ruhig und kräftig durch. Da ruckelt nichts oder rappelt nichts. Sehr angenehm. Die Ausgleichswelle macht ihren Job gut. Erst in höheren Drehzahlregionen oder bei höherem Tempo werden die Vibrationen unangenehm. Aber da liegen wir dann schon bei Tempo 100-110, also nahe der Highspeed. Ansonsten sehr zielgenau, das große Vorderrad führt sauber durch die Kurven und auch die getesteten Schotteranteile waren einfach zu fahren. Etwas ungewohnt sind die Bremsen; vorne war die Wirkung etwas dünn, aber gut zu dosieren. Hinten genau umgekehrt. Aber ist ja auch noch alles neu.
Was ist das denn für eine Anzeige da?
Ein Kompass.
?????
Naja – ich vermute den braucht man in den hiesigen Breiten nicht so oft, aber dort wo sie herkommt ist so etwas vielleicht manchmal ganz hilfreich. Und wenn man dann doch mal spontan eine Wüste durchqueren will, hat man den Kompass immer dabei – nach dem Motto: „Ich könnte, wenn ich wollte“. Das ist ja auch das Credo der GS-Fraktion – die mit den ALU-Koffern im Dauerbetrieb.
Aber für die Wüste müssten dann doch andere Reifen ran.
Ja – die Pirellis sind eher straßenorientiert. Aber es gibt schon einige Freigaben u.a. von Heidenau für Grobstoller.
Tja – alles gar nicht so schlecht. Stahlflexleitungen sind ja auch dran und ABS!? Ein Gepäckträger…..und ein Hauptständer. Sieht ja recht komplett aus. Traktionskontrolle auch?
Welche Traktion? Also wer damit das Hinterrad zum Durchdrehen bringt, hat die Idee nicht verstanden.
Die da wäre?
Es geht hier weniger um das Ankommen, als eher um den Weg. Reisen statt rasen. Wer Spaß daran findet Pässe hoch und runter zu knallen ist damit falsch bedient. Wer aber auf kleinsten Wegen die Gegend erkunden möchte, darf gerne mal eine Probefahrt machen.
Aber da gibt es doch auch andere Mopeds.
Ja. Aber wenn es ein Neufahrzeug sein soll, dann sind diese mindesten einen 1000er teurer. Gerne auch ausstattungsbereinigt 2000€. Damit sind dann schon wieder 1 bis 2 Urlaube drin. Aber sicher sind die anderen Mopeds nicht schlechter zu bewerten. Nur anders.
Aber die Verarbeitung sieht hier und da schon etwas grob aus, oder?
Stimmt. Allerdings handelt es sich hier um keine Bimota oder MV Agusta oder Harley. Das hier ist Hausmannskost, kein Feinschmeckermenü.
Hm. Vielleicht mal testen. Klingt ja insgesamt nicht uninteressant.
Ja – einfach mal probieren. Aber später nicht sagen ich habe schuld.
Ja.
Nein, oder?
Doch
Oooooh. Die bauen doch sonst nur luftgekühlte Einzylinder und Diesel?
Ja – aber der Motor ist neu. Extra für die Himalayan entwickelt. Das Moped soll neue Märkte erschließen. Sowohl im heimischen Indien, als auch in Europa. Ist ein luft-/ölgekühlter Einzylinder mit 18KW.
18KW? Die zieht aber nicht viel, oder?
Das sind immerhin fast 25 PS. Damit wurden früher Weltreisen unternommen.
Na optisch sieht sie ja zumindest nach Weltreise aus.
Stimmt, und aufgrund des Verbrauchs müsste ich zwischen Flensburg und Füssen nur einen Tankstopp einlegen. Denn 500km sind – theoretisch – drin.
Und wie fährt sich das Teil?
Easy. Der Motor zieht angenehm ruhig und kräftig durch. Da ruckelt nichts oder rappelt nichts. Sehr angenehm. Die Ausgleichswelle macht ihren Job gut. Erst in höheren Drehzahlregionen oder bei höherem Tempo werden die Vibrationen unangenehm. Aber da liegen wir dann schon bei Tempo 100-110, also nahe der Highspeed. Ansonsten sehr zielgenau, das große Vorderrad führt sauber durch die Kurven und auch die getesteten Schotteranteile waren einfach zu fahren. Etwas ungewohnt sind die Bremsen; vorne war die Wirkung etwas dünn, aber gut zu dosieren. Hinten genau umgekehrt. Aber ist ja auch noch alles neu.
Was ist das denn für eine Anzeige da?
Ein Kompass.
?????
Naja – ich vermute den braucht man in den hiesigen Breiten nicht so oft, aber dort wo sie herkommt ist so etwas vielleicht manchmal ganz hilfreich. Und wenn man dann doch mal spontan eine Wüste durchqueren will, hat man den Kompass immer dabei – nach dem Motto: „Ich könnte, wenn ich wollte“. Das ist ja auch das Credo der GS-Fraktion – die mit den ALU-Koffern im Dauerbetrieb.
Aber für die Wüste müssten dann doch andere Reifen ran.
Ja – die Pirellis sind eher straßenorientiert. Aber es gibt schon einige Freigaben u.a. von Heidenau für Grobstoller.
Tja – alles gar nicht so schlecht. Stahlflexleitungen sind ja auch dran und ABS!? Ein Gepäckträger…..und ein Hauptständer. Sieht ja recht komplett aus. Traktionskontrolle auch?
Welche Traktion? Also wer damit das Hinterrad zum Durchdrehen bringt, hat die Idee nicht verstanden.
Die da wäre?
Es geht hier weniger um das Ankommen, als eher um den Weg. Reisen statt rasen. Wer Spaß daran findet Pässe hoch und runter zu knallen ist damit falsch bedient. Wer aber auf kleinsten Wegen die Gegend erkunden möchte, darf gerne mal eine Probefahrt machen.
Aber da gibt es doch auch andere Mopeds.
Ja. Aber wenn es ein Neufahrzeug sein soll, dann sind diese mindesten einen 1000er teurer. Gerne auch ausstattungsbereinigt 2000€. Damit sind dann schon wieder 1 bis 2 Urlaube drin. Aber sicher sind die anderen Mopeds nicht schlechter zu bewerten. Nur anders.
Aber die Verarbeitung sieht hier und da schon etwas grob aus, oder?
Stimmt. Allerdings handelt es sich hier um keine Bimota oder MV Agusta oder Harley. Das hier ist Hausmannskost, kein Feinschmeckermenü.
Hm. Vielleicht mal testen. Klingt ja insgesamt nicht uninteressant.
Ja – einfach mal probieren. Aber später nicht sagen ich habe schuld.